Montag, 16. März 2009

Gesunder Start in den Frühling

Ende dieser Woche sollte er ja endgültig seine Premiere feiern: der diesjährige Frühling. Die Wetterprognosen sind zwar noch leicht vom Winter beeinflusst, weshalb sich auch noch die Hühnersuppe als „das flüssige Penicillin“ gegen Erkältungen in meine Wochenschau eingeschlichen hat. Dazu gibts Hinweise, wie auch Sie zum „Dancing Star“ mutiere können, wie Sie richtig fasten, was Sie fürs Altern machen können, wie Rheuma erträglicher wird und was gegen Rückenschmerzen helfen kann.
Viel neues Wissen durchs Lesen und eine schöne weitere Woche wünscht Ihnen Ihr
Wolf D. Hoyer

Gehirn fit halten
(djd). In einer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, auch jenseits der 50 in Form zu bleiben. Eine gesunde Ernährung und körperliche Betätigung sind hierfür die besten Voraussetzungen. Selbst Sportmuffel sollten daher regelmäßig leichten Ausdauersport praktizieren. Doch das allein genügt nicht. Auch der Geist muss beweglich bleiben. Und das nicht nur deshalb, weil auf die Bundesbürger eine längere Lebensarbeitszeit zukommt.
Um eine bestmögliche Leistung zu erbringen, benötigen die grauen Zellen ebenso Training wie der Körper. Aber: nur das richtige Denktraining sichert eine gute Leistung. Kreuzworträtsel oder Sudoku allein helfen nicht viel, denn bei ihnen kommt es vor allem auf Übung und Gewohnheit an. Ein wirkungsvolles Aktivtraining für das Gehirn gibt es auf der Internetseite www.mental-aktiv.de. Die Aufgaben wurden erstellt und geprüft von der Gesellschaft für Gehirntraining e. V. Jeden Tag sollte man sich etwa zehn bis 15 Minuten damit beschäftigen. 
Wer den Trainingseffekt für den Kopf mit Spaß und Geselligkeit verbinden möchte, kann Mitglied im Schachclub werden oder organisiert Spieleabende. Die Gehirnleistung lässt sich aber auch auf natürliche Weise ankurbeln. So kann ein spezieller Extrakt aus den Blättern des Ginkgos die Energieversorgung im Gehirn unterstützen und zu einer gesteigerten Konzentrationsfähigkeit beitragen.

• Die schleichende Gefahr: Grüner Star
(djd). Eine Million Bundesbürger leiden an einem Glaukom, im Volksmund "grüner Star" genannt. Der Name geht auf eine Verfärbung der Regenbogenhaut des Auges zurück, die gelegentlich mit der Erkrankung einhergeht. Etwa jedem zehnten Betroffenen droht mit zunehmendem Lebensalter die Erblindung.
Das Tückische an der chronischen Sehnervenkrankheit ist, dass sie schleichend verläuft, so dass die Betroffenen den beginnenden Funktionsverlust zunächst nicht bemerken. Ausgelöst wird sie durch eine Erhöhung des Augeninnendrucks, die den Sehnerv schädigt und zur Zerstörung von Nervenfasern führt. Ab 40 sollte man sich daher alle ein bis zwei Jahre einer Früherkennungsuntersuchung unterziehen - so lautet die Empfehlung von Augenärzten. In den meisten Fällen kann mit Medikamenten der Verlauf der Erkrankung gestoppt und der Sehnerv vor weiteren Schäden bewahrt werden.
Die gesetzlichen Kassen übernehmen solche Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt grundsätzlich nicht. Daher haben die Deutschen auch hier ein großes Interesse an Zusatzversicherungen. Von den KarstadtQuelle Versicherungen gibt es seit Anfang 2009 eine neuartige Augenzusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen (www.kqv.de). Bei diesem Tarif werden beispielsweise bis zu einer gewissen Höchstgrenze Vorsorgeuntersuchungen, aber auch Aufwendungen für Brillenfassungen, -gläser, Kontaktlinsen und Laserbehandlungen erstattet.

Wenn man nicht kann, wie man will: Verdauungsprobleme
(djd). Darüber reden möchte niemand - die Verdauung soll einfach nur funktionieren. Solange sie das tut, ist alles im Lot. Treten aber Blähungen, Durchfall oder Verstopfung auf, beginnt bei Menschen ein stilles Leiden. Die wenigsten trauen sich mit derartigen Beschwerden zum Arzt. Das ist ein Fehler. "Denn Blähungen, Durchfall oder Verstopfungsprobleme können die Betroffenen auf Dauer in die Isolation treiben und ihren Tagesablauf maßgeblich bestimmen", warnt Claudia Herzler. Die erfahrene Fachärztin kennt die Sorgen ihrer Patienten, wenn sie nach längerer Leidenszeit schließlich doch in die Praxis kommen.
"Muss man den Stuhl zurückhalten oder sich Blähungen verkneifen, kann dies zu Schmerzen führen und mittelfristig auch ernsthafte Störungen im Enddarmbereich nach sich ziehen", warnt die Berliner Expertin. Zu diesen Enddarmproblemen gehören auch Verletzungen des Hämorridalgewebes, die durch das Erzwingen des Stuhlgangs hervorgerufen werden können und zu schmerzhaft vergrößerten Hämorriden führen. "Bei leichten bis mittleren Beschwerden kann man auch schmerzlindernde und entzündungshemmende Salben wie etwa Posterisan akut anwenden", empfiehlt Herzler. Ein Pressen auf der Toilette sollten die Patienten aber unbedingt vermeiden.

Die Volkskrankheit Rückenschmerz: Verantwortlich dafür ist heute meistens das endlos lange Sitzen
(djd). War vor einigen Jahrzehnten meistens noch schwere körperliche Arbeit für Rückenschmerzen verantwortlich, ist es heute das endlos lange Sitzen. Der Mensch sitzt beim Frühstück, im Auto, bei der Arbeit und auch nach Feierabend, wenn er es sich vor dem Fernseher gemütlich macht. Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin nehmen allein 17 Millionen Deutsche Tag für Tag im Büro und rund 2,5 Millionen Berufskraftfahrer hinter dem Lenkrad Platz. Im Laufe eines durchschnittlichen Berufslebens läppert sich das auf stolze 80.000 Stunden Sitzen.
Wer viel sitzt, sollte unbedingt für einen Ausgleich durch Sport und Bewegung sorgen, um die Rückenmuskulatur zu stärken. Gleichzeitig gilt es, die richtigen Sitzmöbel zu finden. Wenn diese eine variable Position der Beine, der Unterschenkel und der Füße erlauben und gleichzeitig den Oberkörper und möglichst auch den Kopf abstützen, ist es für den Menschen am bequemsten. So werden Muskeln und Gelenke entlastet, weil sich das Körpergewicht auf eine relativ große Auflagefläche verteilt.

Fasten will gelernt sein: Unangenehme und sogar gefährliche Nebenwirkungen lassen sich verhindern
(djd). Um sich gesund zu erhalten oder die Gesundheit zurückzugewinnen, besinnen sich immer mehr Menschen einer uralten Methode: Sie fasten. Doch leicht kann es bei der Entgiftung des Körpers zu Fastenkrisen oder sogar zu lebensbedrohlichen Ereignissen wie einem Herzinfarkt kommen. Hintergrund dieser Begleiterscheinungen kann eine plötzliche Säureflut sein, die aus gelösten Schlacken hervorgeht und den zumeist ohnehin schon mineralstoffarmen Körper überschwemmt. Doch nach Ansicht von Dr. h. c. Peter Jentschura lässt sich dies verhindern - mit dem "Dreisprung der Entschlackung" (weitere Informationen, praktische Anleitungen und Broschüre "Meine FastenKur" unter www.p-jentschura.com).
In einem ersten Schritt werden dabei Schlacken mit Hilfe von Kräutertee gelöst und energetisch verbrauchte Mineralstoffe und Säuren wiedererweckt. Um diese Säuren wiederum zu neutralisieren, empfiehlt der bekannte Gesundheitsautor die reichliche Zufuhr energiereicher Mineralstoffe und Spurenelemente aus geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln, wie zum Beispiel "WurzelKraft", sowie eine vegetarisch-mineralstoffreiche Kost. Der dritte Schritt umfasst die konsequente Ausleitung der Säuren mit basischer Körperpflege wie Bädern, Wickeln, Strümpfen, Einläufen und Spülungen. Natürliche Reinigung und Regenerierung, ein schönes Aussehen, neue Energie und innere Zufriedenheit sind das Ergebnis.

SurgicTouch - Anti Aging ohne Skalpell, Botox & Co
Der renommierte italienische Dermatologe und Schönheitschirurg Dr.
Nicola Pittoni hat eine neuartige Anti-Aging-Therapie entwickelt, die
ohne Skalpell oder Spritze auskommt. Ihr Name: SurgicTouch. Herausragende Effekte werden durch spezielle Kosmezeutika
(Spezialprodukte mit umfassenderer und nachhaltigerer Wirkung als
Kosmetika) erreicht, die höchstwirksame Liftingeffekte erzielen und
strahlend junges Aussehen versprechen. Eine zentrale Rolle dabei
spielt der Inhaltsstoff Hyaluronsäure, die durch ihre Fähigkeit
Wasser aus tieferen Hautschichten an die Hautoberfläche zu
transportieren, die Haut frischer und wesentlich glatter aussehen
lässt.
Nach Markteinführung in mehreren Beauty- und Wellness-Zentren in
Italien, etwa im Grand Hotel Astoria in Grado, dem Hotel President im
Thermenort Abano oder dem Hotel Golf Inn in Lignano, geht das
italienische Unternehmen Cosmeceutics Srl mit Sitz in Udine daran,
seine Produktlinie SurgicTouch in Österreich auf den Markt zu
bringen.
Auch in Österreich werden die Spezialprodukte ausschließlich in
ausgewählten und spezialisierten Beauty- und Wellness-Zentren
angeboten. Österreich-Premiere feierte SurgicTouch am Samstag, 14. März 2009, im Thermenhof Paierl in Bad Waltersdorf wo SurgicTouch-Behandlungen
derzeit österreichweit exklusiv angeboten werden.

Leichter Leben mit Rheuma
Beinahe jeder vierte Österreicher erkrankt im Laufe seines Lebens an der Volkskrankheit Nummer eins: Rheuma. Trotz weiter Verbreitung ist das Wissen darüber relativ gering. Die Patienteninitiative help 4 you company hat es sich zum Ziel gesetzt, nicht nur Anlaufstelle für Betroffene zu sein, sondern auch umfassende Aufklärung zu betreiben. Im Rahmen einer „Rheumaschule“ machen 8 Workshops, die auch einzeln besucht werden können, Betroffene zu Experten für den eigenen Körper.
In Zusammenarbeit mit Univ. Prof. Dr. Klaus Machold und Prim. Dr. Peter Zenz veranstaltet die Patienteninitiative help 4 you company eine in Österreich einzigartige Serie von Workshops, die Patienten das Leben mit Rheuma erleichtern sollen. Die Rheumaschule umfasst acht Nachmittage, die jeweils unter einem anderen Thema stehen: Von neuen Therapieformen über die richtige Ernährung bis hin zu psychologischer Hilfe lernen die Teilnehmer mit allen Aspekten der Krankheit umzugehen. Im Anschluss an die Vorträge besteht außerdem die Möglichkeit zur individuellen Beratung. Der Start erfolgt am 20. März
„Mit der Rheumaschule möchten wir Betroffene umfassend informieren. Ziel ist es, den Besuchern das Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, um mit der Krankheit besser leben zu können“, so Sabine Waste, Initiatorin der help 4 you company und selbst von chronischer Polyarthritis betroffen.
„Obwohl die Wahrscheinlichkeit an Rheuma zu erkranken sehr hoch ist, ist das Wissen über diese Krankheit in der Bevölkerung relativ gering“, so Waste. Im Volksmund werden Rücken- und Gelenksschmerzen oft als harmlose „Alterserscheinung“ abgetan. Dass die Schmerzen, die oft als fließend, reißend oder ziehend beschrieben werden, alle Altersgruppen betreffen, ist wenig bekannt. Auch Kinder und Jugendliche leiden häufig darunter. Viele Betroffene leben stillschweigend mit den Schmerzen im Stütz- und Bewegungsapparat, ohne zu wissen, dass die Krankheit zwar nicht heilbar ist, umfassende Therapien und Behandlungsmöglichkeiten aber erhebliche Linderung verschaffen können.

Das Programm der Rheumaschule:
20. März 2009, von 16 bis 19 Uhr
Chronische Polyarthritis – neueste Therapiemöglichkeiten – was ist der DAI?
Univ. Prof. Dr. Klaus Machold, Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie, AKH Wien
21. März 2009, von 13 bis 17 Uhr
Rheuma und Nervenschmerzen – ist dies möglich?
OA. Dr. Robert Paur, Facharzt für Neurologie, Krankenhaus Lainz
27. März 2009, von 16 bis 19 Uhr
Besser Leben mit Fibromyalgie / Psychologische Hilfe und Krankheitsbewältigung
Univ. Prof. Dr. Martin Aigner – Facharzt für Psychatrie, AKH Wien
28. März 2009, von 13 bis 17 Uhr
Was ist dran an der Rheumadiät, Ernährung bei Osteoporose bzw. Vorbeugung
Mag. Daniela Gfrerer-Hartl, Ernährungswissenschafterin
17. April 2009, von 16 bis 19 Uhr
Osteoporose
Prof. Dr. Katharina Kerschan-Schindl – Facharzt für
Physikalische Medizin, AKH Wien
18. April 2009, von 13 bis 17 Uhr
Burnout – Depression – Angst bei chronischen Erkrankungen
Dr. Hans-Joachim Fuchs, Arzt für Allgemeinmedizin
24. April 2009, von 16 bis 19 Uhr
Arthrose, Operative Therapieoptionen bei rheumatischen Erkrankungen
Prim. Dr. Peter Zenz, Facharzt für Orthopädie, Otto Wagner Spital
Physikalische Therapie bei rheumatischen Erkrankungen
OA. Dr. Friederike Förster, Facharzt für physikalische Medizin
25. April 2009, von 13 bis 17 Uhr
TCM- Traditionelle Chinesische Medizin bei rheumatischen Erkrankungen
5 Elemente Ernährung der Traditionellen Chinesischen Medizin
Dr. Claudia Radbauer, Ärztin für Allgemeinmedizin
Veranstaltungsort: Ingieneurhaus, Eschenbachgasse 9, 1010 Wien
(Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein)
Jeder Workshop kann als Einzelveranstaltung besucht werden!
Kostenbeitrag: Einzelworkshop 12 Euro, Gesamte Workshopreihe 80 Euro, Mitglieder zahlen die Hälfte.
Anmeldung bis 19. März unter der Telefonnummer 0676/40 20 831 oder per e-mail an: info@help4youcompany.at

TANZEN als Wellness-Turbo im Hotel Larimar
Tanz als Wellness-Turbo - das Hotel Larimar in Stegersbach
präsentiert das Tanzen als neue Gesundheits-Dimension. "Wer tanzt
bleibt beweglich und trittsicher. Tanzen fördert Achtsamkeit und
Konzentrationsfähigkeit, es macht fit und es hilft beim totalen
Abschalten. Tanzen senkt sogar, bewiesen durch eine Langzeitstudie am
Albert Einstein College in New York, deutlich das Risiko an Demenz zu
erkranken", betont Johann Haberl, Inhaber und Betreiber des Hotel
Larimar in Stegersbach.
Während spezieller Tanz-Workshops (2 Übernachtungen) und Tanzwochen
(7 Übernachtungen) dreht sich im Hotel Larimar alles ums Tanzen -
eigene Tanzgymnastik, tägliche Tanzstunden sowie Übungseinheiten zum
Alleine-Tanzen und abendliches freies Tanzen inklusive. Etwa: 24. -
26. April 2009 Workshop „Standard-Technik“ (Tanz-Workshop, 2
Nächte mit erweiterter Halbpension im Doppelzimmer) EUR 267,-- pro
Person, oder: 31. Mai - 7. Juni 2009 Tanzwoche „Schlank & Fit“
(Tanzwoche, 7 Nächte mit erweiterter Halbpension im Doppelzimmer) EUR
761,-- pro Person.

• Vitamin D – Sonnenkind und Sorgenkind
Dass das Sonnenhormon nicht nur bei Osteoporose, sondern auch bei zahlreichen anderen Volkskrankheiten wie Krebs, Diabetes und Hautkrankheiten eine wichtige Rolle spielt, kommt immer mehr ans Tageslicht. Doch was nützt diese Erkenntnis, wenn Sonne auf der Haut ebenso Mangelware in Deutschland ist, wie Vitamin D-Quellen auf dem Teller.
Dank einer Vielzahl von Studien der letzten Jahre wandelte sich das Vitamin D vom einfachen Knochenvitamin zum „Allroundhormon des Körpers“. Wissenschaftler erkannten, dass dieses nicht nur den Calciumstoffwechsel beeinflusst und den Knochenaufbau unterstützt, sondern auch verschiedene Krankheitsbilder positiv beeinflusst (1). So beugt Vitamin D Herzkreislauferkrankungen und Diabetes vor, stärkt das Immunsystem und hemmt das Tumorwachstum in Prostata, Brust und Dickdarm. Zudem schützt es die Nervenzellen und lindert Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Depressionen.
Das gesundheitsfördernde Potenzial von Vitamin D ist somit groß. Doch nur wenige Menschen profitieren davon. Analysen des Robert-Koch-Instituts zufolge weist mehr als die Hälfte der Deutschen in allen Altersgruppen zu niedrige Vitamin D-Blutspiegel auf (2). Je nach Bezugswert leiden sogar 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen an einem Vitamin D-Mangel (3). Bei älteren Menschen sind mehr als 70 Prozent betroffen. Einzig Kinder bis zwei Jahre sind gut versorgt, da diese prophylaktische Vitamin D-Gaben bekommen.
Bei ausreichender Sonnenbestrahlung bildet der Körper das Hormon in der Haut selbst. Tägliche Spaziergänge an der frischen Luft verbessern daher die körpereigene Vitamin D-Bildung. Doch das Sonnenlicht vor Fernseher und Computer ist zu schwach und die Zeit im Freien bei vielen zu kurz, um den Bedarf zu decken. Deshalb ist eine zusätzliche Aufnahme mit der täglichen Nahrung notwendig. Fachleute diskutieren indes über eine Erhöhung der Zufuhrempfehlungen. Gute Nahrungsquellen sind allerdings rar. Einzig tierische Lebensmittel und einige Pilze enthalten nennenswerte Mengen des Hormons. Empfehlenswert sind Seefische wie Aal, Lachs, Hering und Bückling. Eier, Butter, Hartkäse und Champignons komplettieren die „Vitamin D-Mahlzeit“. Eine zusätzliche Ergänzung mit künstlichem Vitamin ist bei entsprechendem Riskoprofil zu erwägen.
Interessante Einblicke zur Wirkung und Versorgung von Vitamin D gibt der Ernährungsmediziner Professor Jörg Spitz in seinem Buch „Vitamin D – Das Sonnenhormon für unsere Gesundheit und der Schlüssel zur Prävention“ (ISBN: 978-3-00-026656-0).

Flüssiges Penicillin
Wenn die Grippewelle im Anrollen ist, heißt es landläufig: Eine kräftige Hühnerbrühe ist die beste Medizin, wenn der Hals kratzt und die Nase rinnt. Wer glaubt, dass dieses Rezept gegen die Erkältung nur reiner Aberglaube ist, wird durch wissenschaftliche Studien eines Besseren belehrt. Denn eine Reihe von Untersuchungen zeigt, dass Hühnersuppe Entzündungsprozesse hemmt und Symptome eines grippalen Infekts erleichtern kann. Außerdem ist erwiesen, dass sie Nasensekrete stärker als andere heiße Flüssigkeiten verflüssigt. Eines ist aber klar: Ein grippaler Infekt gehört bei Komplikationen und hohem Fieber auf jeden Fall in ärztliche Hände.
Wenn das Abwehrsystem auf Hochtouren läuft: Erkältungen oder grippale Infekte gehen meist mit Husten, Schnupfen, leichtem Fieber und Angeschlagenheit einher. Im Laufe des Jahres kommt es bei jedem Mensch auf etwa drei Erkältungen, Kinder sind im Schnitt sogar bis zu zehn Mal erkältet. Warum kommt es zu den unangenehmen Symptomen?
Zitat Mag. Marlies Gruber: „Gelangen Erkältungsviren in die Nase und Bronchien, wird das körpereigene Abwehrsystem alarmiert: Schleimhäute werden stärker durchblutet und es wird vermehrt Sekret abgesondert, um die Fremdkörper herauszuschleusen. Der Körper hilft sich mit Schnupfen und Husten. Zudem verursachen neutrophile Granulozyten([1]) Entzündungen der Schleimhäute, wodurch diese anschwellen. Da gegen die verursachenden Erkältungsviren Arzneimittel oftmals unwirksam sind, spielen Hausmittel bei der Behandlung von jeher eine wichtige Rolle.“
Die ersten Anzeichen einer Erkältung sind meist trockene Schleimhäute und eine verstopfte Nase. Dies verhindert, dass Sekrete abfließen und abgehustet werden. Neben Ruhe und Wärme ist eine hohe Flüssigkeitszufuhr Grundlage der Behandlung. Eine amerikanische Studie untersuchte nun die Wirkung von Hühnersuppe an Zellkulturen und kam zu dem Ergebnis, dass diese die Bewegung von neurophilen Granulozyten einschränkt, wodurch sie kaum Entzündungen der Atemwege auslösen können. Diese Wirkung wurde sowohl bei hausgemachten Suppen als auch bei verschiedenen Fertigsuppen beobachtet – entscheidend ist hier die Konzentration der Inhaltsstoffe. Welche Bestandteile jedoch im Speziellen für die heilenden Kräfte verantwortlich sind, ist derzeit noch unklar. Die einzelnen Suppenbestandteile wie Hühnerfleisch und Gemüse zeigten jedenfalls auch unabhängig von einander eine entzündungshemmende Wirkung.
Grundsätzlich fühlen sich Schnupfenviren bei Temperaturen unter 37°C am wohlsten. Fieber ist daher im Zusammenhang mit viralen Infektionen eine sinnvolle Reaktion des Körpers, da sich Viren nicht reproduzieren, sobald ihnen zu heiß wird. Die Dämpfe der heißen Hühnersuppe sind schon ausreichend, um die Viren an ihrer Vermehrung zu hindern – deshalb: mehrmals am Tag langsam genießen.
Da die psychische Verfassung bei der Genesung eine wesentliche Rolle spielt, schließen WissenschafterInnen die Wirksamkeit des so genannten TLC-Faktors nicht aus. TLC steht für „Tender Loving Care“ – die sanfte, liebevolle Fürsorge. Schon der Duft erinnert viele Menschen an liebevoll zu bereitete Hühnersuppe aus ihrer Kindheit. Wenn sich die Seele wohlfühlt, ist das Immunsystem doppelt gestärkt.
Wussten Sie, dass Hühnersuppe bereits im 12. Jahrhundert vom jüdischen Gelehrten Mose ben Maimon als Medizin gegen Erkältung der oberen Atemwege beschrieben wurde? In der jüdischen Tradition ist Hühnersuppe gegen Erkältungen so weit verbreitet, dass sie sich in den USA die scherzhafte Bezeichnung „Jewish penicillin“ verdient hat. Hühnersuppe gilt seit Jahrhunderten in verschiedensten Lehren als Haus- und Heilmittel gegen grippale Infekte - Großmütter haben’s schon gewusst, wissenschaftliche Studien haben es nun belegt.

Das Rezept – Hühnerbrühe:
1 Suppenhuhn mit Innereien
Salz
1 l Wasser
1 Petersilienwurzel
50 g Sellerie
50 g Lauch
100 g Karotten
Petersilie, Schnittlauch
Suppenhuhn und Innereien waschen. Mit Salz und kaltem Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. 1-2 Stunden köcheln lassen, zehn Minuten in der Nachwärme fertig garen.
Petersilienwurzel und Karotten putzen, waschen und nach der halben Gardauer zufügen.
Huhn herausnehmen, Brühe durch ein Sieb gießen und wieder in den Kochtopf geben. Huhn häuten, zerlegen, Knochen herauslösen, Fleisch klein schneiden und in die Brühe geben. Brühe erhitzen und abschmecken. Mit gehackten Kräutern bestreuen.
Um die entzündungshemmende und wärmende Wirkung von Hühnersuppe noch zu steigern, kann man zusätzlich mit Chili oder frischem Ingwer würzen.
Weitere Informationen: www.forum-ernaehrung.at

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