Freitag, 27. November 2009

Haarausfall: Hilfe bei schütterem Haar

Haarausfall ist nicht ungewöhnlich: Jeder Mensch verliert im Laufe eines einzigen Tages 70 bis 100 Haare. Da das Haar allerdings gleichmäßig über den Kopf verteilt ausfällt und der Körper es regelmäßig ersetzt, fällt der Haarverlust normalerweise nicht auf. Tritt der Haarausfall jedoch vermehrt an einzelnen Bereichen des Kopfes auf, ist die Haarverminderung irgendwann sichtbar. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über Haarausfall und wirksame Maßnahmen gegen den Haarverlust.

Experten bezeichnen den Haarausfall, der über den natürlichen Haarverlust hinausgeht als „Effluvium“. Im Zuge dieses Vorgangs verliert der Mensch mehr als 120 Haare täglich. Es ist möglich, dass der Haarverlust nur vorübergehend andauert aber auch ein langes Anhalten ist nicht auszuschließen. Der Haarausfall kann somit zur „Alopezie“, der sichtbaren Kopfhaarverminderung führen. Die Ursachen für Geheimratsecken und schütteres Haar sind unterschiedlich: Haarausfall kann sowohl genetisch bedingt sein, als auch durch Ernährungsdefizite (unzureichende Eisen-, Zink- oder Biotinzufuhr), psychische Probleme und Infektionen entstehen.

Androgenetischer Haarausfall ist erblich bedingt
Der erblich bedingte, von Experten als „Androgenetischer Haarausfall“ bezeichnete Haarverlust entsteht durch das Steroidhormon Dihydrotestosteron (DHT). Menschen können überempfindlich auf das Hormon reagieren, was bewirkt, dass der Körper die Haarwachstumsphase verkürzt, wenn DHT in der Kopfhaut vorliegt. Da DHT bei der Umwandlung des Hormons Testosteron entsteht, leiden vor allem Männer unter Androgenetischem Haarausfall. Um den genetisch bedingten Haarausfall zu vermindern, sind Medikamente erforderlich, die das DHT-Vorkommen in der Kopfhaut senken.

Mangelernährung und Hormonschwankungen bewirken Diffusen Haarausfall
Diffuser Haarausfall des Kopfhaares kann verschiedene Gründe haben: Hormonschwankungen, die beispielsweise durch Menstruation und Schwangerschaft entstehen, sind mögliche Auslöser vorübergehenden Haarverlustes. Doch auch Stress, Schilddrüsenerkrankungen und Infektionen wie die Gürtelrose können das Abfallen der Haare bewirken. Diffuser Haarausfall entwickelt sich zudem durch eine Mangelernährung. Führt ein Mensch beispielsweise eine Diät durch und ernährt sich besonders einseitig und fettarm, können Eisen- und Fettunterversorgung den Haarausfall bewirken. Einige Diäten und Hungerkuren rufen zudem einen Mangel an den Vitaminen K, H, A und B sowie den Spurenelementen Zink und Selen hervor und können Haarverlust herbeiführen.

Maßnahmen bei Haarausfall
Patienten mit Haarausfall stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, mit ihrem Verlust umzugehen. Eine Methode ist das Kaschieren der kahlen Stellen mit Hilfe von Haarteilen. Der Wunsch nach dem eigenen Haar bleibt Betroffenen, die sich für eine Perücke entscheiden jedoch häufig erhalten. Haben sie Geduld und Disziplin ist es allerdings möglich, dass ihre Haare wieder sprießen.

Da sich die psychische Befindlichkeit auf das Haarwachstum niederschlagen kann, sollten Menschen mit Haarausfall zunächst versuchen, Stress abzubauen, Probleme zu lösen und sich zu entspannen. Die Umstellung der Ernährungsweise trägt anschließend dazu bei, dem Haarausfall entgegenzuwirken. Experten empfehlen eine zinkhaltige Kost und raten von einseitiger Nahrungszufuhr ab.

Zink als Mittel gegen Haarausfall
Es ist sinnvoll täglich 10 bis 20 Milligramm einer organischen Zinkverbindung einzunehmen. Die Biotin-Zufuhr lässt sich über Bierhefe-Präparate optimieren.

Auch eine medikamentöse Behandlung kommt bei Haarausfall in Frage. Im Zuge dieser greifen Betroffene auf Mittel, die den Hormonstatus beeinflussen, cortisonhaltige Präparate oder vitamin-, cystin- und biotinhaltige Substanzen zurück. Die in den Pillen und Cremes enthaltenen Vitamine unterstützen die Neubildung von Haarzellen. Das verabreichte Biotin bewirkt die Bildung der Hornsubstanz Keratin, während die Cystin-Zufuhr, die Versorgung des Körpers mit einem wichtigen Bestandteil des Haarkeratins garantiert. Um jedoch ein dauerhaftes Haarwachstum zu gewährleisten, müssen Menschen mit Haarausfall die medikamentöse Behandlung ihr Leben lang aufrechterhalten.

Sind alle Maßnahmen erfolglos, können Experten kahle Stellen am Kopf durch eine Haartransplantation erneut besiedeln. Die Transplantation von Haaren ist allerdings ein zeitaufwendiges und kostspieliges Unterfangen.

Die imedo-Gesundheitscommunity ermöglicht Menschen mit Haarausfall durch die Gruppe „Mittel gegen Haarausfall“ den Austausch über ihr Leiden und mögliche Maßnahmen gegen den Haarverlust. (http://www.imedo.de/group/overview/index/707-mittel-gegen-haarausfall).

Adventtage im Ausseerland

Im Salzkammergut wird die stillste Zeit im Jahr nicht nur besungen sondern auch zelebriert. Hier gibt es noch Zeit und Muße während des Wartens auf das ersehnte Christkind. 
Jede Region im Salzkammergut hat ihren eigenen Charme und 
ihre eigene Besonderheit. Die stimmungsvolle Vorfreude ist überall spürbar. Die Zeit spüren - ein passendes Motto für den Advent im Ausseerland mit viel Tradition und gelebtem Brauchtum. Fernab von der Hektik und dem Einkaufstrubel lädt die Familie Gulewicz mit einem verlockenden Adventangebot in die Seevilla in Altaussee.

Das Vier Sterne Superior Hotel Seevilla in Altaussee direkt am idyllischen Altausseer See gelegen bietet nicht nur Komfort auf höchstem Niveau sondern spiegelt vor allem auch die Tradition und die besinnliche Ruhe der traumhaften Umgebung in allen Ecken des Hauses wieder. Die Hotelierfamilie Gulewicz legt sehr viel Wert darauf, ihren Gästen das höchste Maß an Qualität, Geborgenheit und Privatsphäre zu bieten. Adventtage in der Seevilla: Wer vom 6.-10. Dezember 2009 oder vom 13.-17. Dezember 2009 ein Doppelzimmer mit Halbpension bucht, kann die herrliche Adventszeit in und rund um die Seevilla für ab 328 Euro pro Person erleben.
Die zahlreichen Adventsveranstaltungen, die wöchentliche Adventlesung im Brahms-Salon der Seevilla, Wintersportmöglichkeiten am Loser und auf der Tauplitzalm sowie das Beauty-Refugium des Hauses mit Panoramahallenbad, Sauna, Dampfbad und vielem mehr ermöglichen unvergessliche Urlaubstage. Mit dem Angebot „Adventtage in der Seevilla“ erlebt man die besinnlichste Zeit im Jahr von ihrer schönsten Seite.

Die stillste Zeit des Jahres
Besucher der Region Ausseerland - Salzkammergut spüren das ganze Jahr über die Ruhe, welche die Landschaft in sich birgt. 
So ist es besonders zur Adventzeit: kein Rummel, keine lauten "Jingle-Bells". In Altaussee finden Erholungssuchende von 1. bis 24. Dezember einen ganz besonderen Brauchtumsadvent.
 Ein Erlebnis für Urlauber ist auch das traditionelle
 Nikolospiel in Bad Mitterndorf, Pichl, Kainisch und Tauplitz, jedes Jahr am 5. Dezember (das Spiel vom Tod des armen Mannes) oder die Barbarafeier in Altaussee, die eine Abwechslung zu den kommerziellen Weihnachtsmärkten bietet. Ein besonderes Highlight für die ganze Familie ist der Weihnachtswanderweg rund um den Altausseer See. Beleuchtete Tannenbäume und glitzernde Schneekristalle zaubern eine ganz eigene Stimmung während der gesamten Adventzeit, urige Gasthäuser laden zur Einkehr und zum gemütlichen Beisammensein ein. Wer das Brauchtum der Region kennen lernen will, darf beim höllischen Krampustreiben nicht fehlen. Die dunklen Gestalten mit den geschnitzten Teufelsmasken kommen am 5. Dezember zum Krampuslauf aus verschiedenen Bundesländern, um traditionell das Böse zu vertreiben.
Mit Freunden über den Weihnachtsmarkt schlendern und heißen Weihnachtspunsch trinken, dem Klang der Turmbläser lauschen, Advents- und Weihnachtsgeschichten hören oder eine Christkindlführung in die Salzwelten Altaussee – in und um das Hotel Seevilla weihnachtet es sehr. An speziellen Tagen im Advent werden volkstümliche Weihnachtslieder und stimmungsvolle Weihnachtskonzerte dargeboten, die verschneite Landschaft bildet dazu die passende Kulisse. Mehr Informationen zu den vorweihnachtlichen Veranstaltungen gibt es unter www.salzkammergut.at.

Kontakt und Buchung: Hotel Seevilla, A-8992 Altaussee, Telefon: +43 (0)3622/71302, Fax: +43 (0)3622/71302-8. E-mail: hotel@seevilla.at, Internet: www.seevilla.at.

Winterwetter: Warum bei Kälte die Nase läuft

Schnell das Taschentuch zücken - die Nase läuft. Im Winterhalbjahr gehört das zu einem Spaziergang wie Mütze, Handschuhe und Schal: Eisige Temperaturen, ein schneidender Wind und schon beginnt die Nase zu kribbeln und schließlich zu tropfen. Sie läuft wie sonst nur bei einer Erkältung. Doch woher kommt diese Schnupfattacke in kalter Luft, bei ansonsten einwandfreier Gesundheit?
«Kälte löst einen ähnlichen Reiz aus wie Staub. Die Nase reagiert deshalb ebenfalls mit Verschnupftheit», erklärt Justus Ilgner, leitender Oberarzt an der Hals-, Nasen- und Ohren-Klinik des Universitätsklinikums Aachen. Denn auch Kältereaktionen fallen in den Zuständigkeitsbereich der Nase, die insgesamt drei Aufgaben zu erfüllen hat: Luft filtern, befeuchten und bei Kälte auch anwärmen. Dieses System ähnelt einer Thermostat-Heizung. Bei kalter Luft melden Temperaturfühler in der Nase dem Gehirn eine Untertemperatur. Die Schaltzentrale sendet dann einen Heizbefehl und warmes Blut strömt in die sogenannten Nasenmuscheln, die das Innere der Nase durchziehen. Sie schwellen an und erwärmen die Luft, damit sie nicht so eisig in den unteren Atemwegen ankommt. «Das muss man sich vorstellen wie Heizungsrippen, die in die Nase hineinragen», sagt Ilgner.
Gleichzeitig mit dem Anschwellen der Nasenmuscheln erhöht sich die Sekretproduktion in der Nase. Die Flüssigkeit, die auch unter gewöhnlichen Bedingungen gebildet wird, um die Schleimhäute feucht zu halten, fließt normalerweise nach hinten ab. Bei starker Produktion und zugeschwollener Nase klappt das nicht mehr ausreichend und das Nasensekret strömt nach vorn - die Nase läuft.
Der Griff zum Taschentuch mag uns zwar lästig erscheinen, die erhöhte Schleimproduktion hat aber prinzipiell eine wichtige Funktion: Sie ist ein wichtiges Schutz- und Reinigungsprogramm der Nase. Das Nasensekret verhindert, dass sich Fremdpartikel in der Nase festsetzen. «Wie auf einem rollenden Teppich wird auf der Schleimschicht alles wegtransportiert, was nicht in die Nase gehört», erklärt Ilgner. Auch kalte, trockene Luft kann die empfindlichen Schleimhäute schädigen und anfälliger für Krankheitserreger machen. Die erhöhte Schleimproduktion hält alles feucht und zugedeckt, damit keine Risse entstehen, in denen sich üble Krankheitserreger festsetzen können.

Wintergewinnspiel für Blutspender startet am 1. Adventsonntag

"Unser Gewinnspiel ist ein kleines Dankeschön an die Menschen, die mit ihrer Blutspende das Leben von Verletzten und Kranken retten", erklärt Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. Durch die vorweihnachtliche Hektik, eine Verkühlung oder Urlaube kommen im Dezember und Jänner traditionell weniger Menschen Blut spenden. „Verletzte und kranke Menschen sind aber in dieser Zeit ebenso auf die Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen. Deshalb wollen wir mit tollen Preisen alle motivieren, ihren Nächsten durch eine Blutspende zu helfen. Was gibt es in der Vorweihnachtszeit Schöneres, als etwas Selbstloses zum Wohle anderer zu tun“, so Kopetzky weiter.

Wer in der Zeit vom 29. November 2009 bis zum 31. Jänner 2010 beim Roten Kreuz Blut spendet, nimmt automatisch am Gewinnspiel teil. Zu gewinnen gibt es drei Yakult-Gesundheitswochenenden, drei Karten für die Salzburger Festspiele, drei VIP-Tickets für den A1 Beach Volleyball Grandslam presented by Volksbank am Wörthersee.

In Wien kann man in der Blutspendezentrale, Wiedner Hauptstraße 32, 1041 Wien, von Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:30 Uhr (Dienstag, Mittwoch und Donnerstag bis 20:00 Uhr) Blut spenden. Alle Blutspendetermine erfährt man unter www.blut.at oder unter unserer kostenlosen Service-Nummer 0800 190 190.

Alle Jahre wieder kommt der Schimmelpilz

Schimmel sieht unappetitlich aus und riecht muffig. Er breitet sich im Winter oft in Fensterecken und hinter Kästen aus. Schimmel ist nicht nur hässlich, sondern auch gefährlich für die Gesundheit. "die umweltberatung" gibt Tipps zur dauerhaften Entfernung.
„Oberflächliche Kosmetik nützt in der Schimmelbekämpfung wenig. Das Bekämpfen der Ursachen ist unbedingt notwendig, um den Schimmel dauerhaft loszuwerden. Wer das Übel nicht bei der Wurzel packt, wird immer wieder mit Schimmelproblemen kämpfen“, erklärt Dr. Peter Kurz, Experte für Bauen und Wohnen bei "die umweltberatung". Schimmel in Wohnräumen muss unbedingt beseitigt werden, sonst kommt es zu einer gesundheitsgefährdenden, erhöhten Konzentration von Schimmelsporen in der Raumluft.
Schimmel beseitigen
Anstatt Chemikaliengemische einzusetzen, die die Raumluft über längere Zeit belasten, empfiehlt "die umweltberatung" folgende Mittel zur Beseitigung von Schimmel: Wasserstoffperoxid, Sodalauge oder Ethylalkohol. Diese Mittel sind im Drogeriefachhandel oder in Apotheken erhältlich. Die befallenen Mauerteile werden mit einem durchtränkten Lappen an den sichtbaren Schimmelstellen etwa 30 cm über deren Rand hinaus abgerieben. Diese Maßnahme sollte nach ein paar Tagen wiederholt werden, bis die behandelten Flächen gut abgewaschen sind. Achtung: Beim Abreiben der Mauer unbedingt Staubmaske, geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen und gut lüften.
Ursachen bekämpfen
Schimmelpilz entsteht durch feuchte Bauteile. Liegt die Feuchtigkeitsursache in einem Bauschaden, dieser zu beheben um den Schimmelbefall nachhaltig zu verhindern. Schimmel kann auch durch Dampfkondensat entstehen. Erhöhte Luftfeuchtigkeit von mehr als 55% und schlechte Wärmedämmung führen dazu, dass feuchte Luft an kalten Wänden oder Fenstern kondensiert. Die feuchten Stellen bilden die ideale Grundlage für das Ausbreiten von Schimmel. Wenn Schimmelpilz durch Dampfkondensat entsteht, wirken richtiges Lüften und die Vermeidung hoher Luftfeuchtigkeit vorbeugend. Kästen an einer schlecht gedämmten Außenwand sollten in 10 cm Abstand zur Wand aufgestellt sein, damit die Luft zwischen Wand und Kasten gut zirkulieren kann und sich kein Schimmel bildet.
Fenster nicht kippen
Die Fenster sollten in der kühlen Jahreszeit niemals gekippt sein. Bei gekipptem Fenster dauert ein vollständiger Luftwechsel bis zu einer Stunde, die Mauern und Möbel rund ums Fenster kühlen ab und die Energieverluste sind enorm. An den kühlen Bauteilen kann Luftfeuchtigkeit kondensieren und zu Schimmelbildung führen, obwohl gelüftet wird. „Richtig lüften beugt der Schimmelbildung vor und spart Energie“, sagt Peter Kurz.
Richtig lüften
Am besten ist es, ungefähr alle zwei bis drei Stunden einige Minuten lang bei weit geöffneten Fenstern kräftig zu lüften. Diese Lüftungsmethode ermöglicht den Austausch der verbrauchten Luft innerhalb weniger Minuten, ohne dass sich Wände und Einrichtungsgegenstände abkühlen. Im Winter wird beim Lüften feuchte, verbrauchte Innenluft gegen kalte, trockene Außenluft getauscht. Die kalte Luft kann, wenn sie sich erwärmt, wieder Feuchtigkeit aus dem Raum aufnehmen, die später erneut abgelüftet wird.
Informationen und Beratung
"die umweltberatung" bietet individuelle Beratung bei Schimmelproblemen an: Tel. 01/ 803 32 32 oder bei der Energieberatung NÖ, Tel.: 027 42/ 22144. Kostenloser Download der Infoblätter „Schimmel“, „Feuchte Mauern trocken legen“ und „Richtig lüften“ auf www.umweltberatung.at/downloads. Bestellung um € 1,50 plus Versandkosten. Kostenloser Ratgeber zum Thema auch auf www.energieberatung-noe.at

Ernährung: Low-Carb genauso gut wie High-Carb

Wenn jemand nach einer Diät langfristig sein Gewicht halten will, spielt es keine Rolle, ob er wenig oder viele Kohlenhydrate isst. Das entdeckten australische Forscher beim Vergleich der Langzeiteffekte einer Low-Carb-Kost (wenig Kohlenhydrate, viel Eiweiß) und einer High-Carb-Ernährung (viel Kohlenhydrate, wenig Eiweiß). Was die Reduzierung erhöhter Blutdruckwerte betrifft, scheint eine proteinreiche Diät allerdings etwas besser zu sein. Das schreibt das Forscherteam um Elizabeth A. Delbridge vom Heidelberg Repatriation Hospital in Heidelberg (Australien) im Fachmagazin "American Journal of Clinical Nutrition".

Die australische Studie umfasste zwei Phasen: Zunächst wurden die 141 erwachsenen, übergewichtigen Teilnehmer auf eine dreimonatige Diät gesetzt. Dabei verloren die Probanden im Schnitt 16,5 kg an Gewicht. Für die anschließende zweite Studienphase, die ein Jahr dauerte, wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt: Die erste Gruppe ernährte sich in dieser Zeit eiweißreich (30 Prozent der täglichen Gesamtenergiemenge), aber kohlenhydratarm (40 Prozent). Die zweite Gruppe bekam einen kohlenhydratreichen (55 Prozent) und proteinarmen 15 Prozent) Speiseplan verordnet. Die Gesamtkaloriengehalt war in beiden Gruppen ident, ebenso der Fettanteil: Es musste bei weniger als 30 Prozent liegen. Außerdem wurden alle Teilnehmer angewiesen, ungesunde gesättigte Fettsäuren zu meiden. Die Einhaltung der Speisepläne wurde von den Wissenschaftlern genau kontrolliert.

Die Bilanz nach einem Jahr: Die Probanden hatten im Schnitt nur etwa zwei Kilogramm wieder zugenommen. Dabei ließ sich kein Zusammenhang zur Art der Ernährung erkennen. Low-Carb ist also offenbar genauso effektiv wie High-Carb, wenn es darum geht, sein Gewicht zu halten.

Einen Unterschied zwischen beiden Ernährungsformen fanden die Forscher aber beim Vergleich der Blutdruckwerte jedes Teilnehmers, die zu Beginn und am Ende der Untersuchung gemessen worden waren: In der Gruppe mit der kohlenhydratreichen Ernährung hatten sich die Messwerte im Schnitt um knapp 8 mm Hg (Millimeter Quecksilber) verringert. Die proteinreiche Kost dagegen konnte den Blutdruck der Teilnehmer um rund 14 mm Hg senken. Diese Ernährungsform sei im Hinblick auf das Herz-Kreislauf-Risiko, das sich durch einen hohen Blutdruck ergibt, also zu bevorzugen, empfehlen die Wissenschaftler. (mf)

Salz – das weiße Gold im Zwielicht

Salz wird seit jeher zum Konservieren und Würzen verwendet und unser Körper benötigt eine gewisse Dosis Salz, um zu funktionieren. Die WHO empfiehlt, nicht mehr als 5g pro Tag aufzunehmen, und eine somit mäßig salzarme Kost. Der Grund: Eine zu hohe Salzzufuhr wird mit Bluthochdruck und daraus resultierenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Weil quer durch Europa jedoch mehr als 5g Salz am Tag konsumiert werden, startet die EU nun eine Kampagne zur Reduktion der Salzgehalte in einzelnen Produkten und Lebensmitteln. Davon profitieren jedoch nur diejenigen, die empfindlich auf Salz reagieren.
Laut dem Österreichischen Ernährungsbericht 2008 beträgt die tatsächliche Kochsalzaufnahme ca. 8g/Tag bei Frauen und ca. 9g/Tag bei Männern und liegt damit über der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 5g/Tag.
Nur 4% der Österreicher schätzen im Ersten Österreichischen Genussbarometer des forum. ernährung heute ihre Salzaufnahme richtig ein, 75% denken, sie konsumieren weniger als 5g, 21% schätzen ihre Aufnahme auf 6-7g am Tag.
Die Hauptquelle für die Salzaufnahme wird ebenfalls von nur von knapp 4% als solche erkannt: Über Brot und Gebäck werden rund 25% der täglichen Salzzufuhr aufgenommen. Immerhin ist jedem Fünften bekannt, dass Wurstwaren, und jedem Zehnten, dass Fleischwaren wesentlich zur Salzaufnahme beitragen. Gemeinsam liefern sie ca. 20% der täglichen Zufuhr. Nur 7% der Befragten sehen in Käse und 6% in Fertigprodukten ein salzhaltiges Produkt.
Warum ist Salz ein Thema?
Bluthochdruck (Hypertonie) gehört zu den global führenden Gesundheitsrisiken. Er spielt zwar als direkte Todesursache eine verhältnismäßig geringe Rolle, ist aber Ursache für andere Erkrankungen wie Herzmuskelschwäche, Schlaganfall und Herzinfarkt. Die WHO schätzt, dass weltweit 13% der Sterblichkeit auf zu hohe Blutdruckwerte zurückzuführen sind.
Eine hohe Salzaufnahme steigert den Blutdruck bei 80% der Bluthochdruckpatienten und bei etwa 25% der Menschen mit normalem Blutdruck, vor allem mit zunehmendem Alter. Für diese zwei Personengruppen lohnt sich also eine salzbewusste Ernährungsweise. Für drei Viertel der gesunden Bevölkerung gibt es dagegen keine Belege, dass eine generelle Salzrestriktion das Risiko für Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern würde. „Eine Kost, die reich an Obst, Gemüse und fettarmen Milchprodukten ist, wirkt ebenfalls blutdrucksenkend und minimiert gleichzeitig das Risiko für Übergewicht“, sagt Mag. Marlies Gruber, wissenschaftliche Leiterin des forum. ernährung heute.
Reduktion der Salzzufuhr
Das individuelle Nachsalzen von Speisen scheint auf den gesamten Salzkonsum wenig Einfluss zu haben. Nur 5% der Befragten beim Österreichischen Genussbarometer salzen die in einem Restaurant servierten Speisen bereits vor dem Kosten nach, 15% aller Teilnehmer greifen nach dem ersten Kosten und dann bei Bedarf zum Salzstreuer.
70 bis 80% der Salzaufnahme erfolgen über verarbeitete Produkte, Konsumenten registrieren daher ihren Salzkonsum kaum. Um es sensitiven Personen zu erleichtern, sich salzreduziert zu ernähren, sollen nun im Rahmen eines EU-Projektes jene Lebensmittelgruppen, die wesentlich zur Gesamtsalzaufnahme beitragen, schrittweise reformuliert werden: Der Salzgehalt von Brot und Gebäck, Fleischwaren, Käse und Fertigprodukten soll innerhalb der nächsten vier Jahre um 16% verringert werden (pro Jahr um 4%). „Klar ist jedoch, dass nicht nur verarbeitete Produkte ins Visier genommen werden müssen, auch Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung gehören in die Diskussion einbezogen“, so Gruber.
Der menschliche Körper benötigt Salz, um zu funktionieren
Natrium ist lebenswichtig, weil es grundlegende Funktionen im Körper erfüllt. Es kommt in Lebensmitteln hauptsächlich in Form von Kochsalz, also Natriumchlorid (NaCl), vor. Extremes Schwitzen senkt das Natrium im Blut und erhöht die Gefahr, dass der Körper austrocknet, wobei hier Klimaeinflüsse und körperliche Aktivität einen starken Einfluss haben. Pro Tag sollten aber in jedem Fall mindestens 550mg Natrium aufgenommen werden, das sind 1,4g Kochsalz.
GDA-Kennzeichnung zur Einschätzung
Bei Lebensmittelprodukten findet sich immer häufiger die GDA-Nährwertkennzeichnung zur besseren Orientierung über die enthaltenen Nährstoffe. Die erweiterte Kennzeichnung gibt jeweils die über eine Portion aufgenommene Menge und gleichzeitig den Prozentanteil an der empfohlenen Tageszufuhr von Energie sowie Zucker, Fett, gesättigten Fettsäuren und Natrium an. Wer wissen will, wie viel Kochsalz der angegebenen Menge Natrium entspricht, kann dies berechnen: „Kochsalz in g/100g = Natrium in g/100g x 2,5“.
Weitere Informationen unter www.forum-ernaehrung.at

Multiple Sklerose: Kaum erhöhte Risiken in der Schwangerschaft


Frauen mit Multipler Sklerose (MS) müssen keine Angst vor einer Schwangerschaft haben. Wie eine amerikanische Studie belegt, kommt es bei ihnen nicht häufiger zu Präklampsie (Schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck) oder einem vorzeitigen Blasensprung als bei gesunden Schwangeren. Nur das Risiko für Kaiserschnitt und ein verlangsamtes Wachstum des Fötus ist bei MS-Patientinnen geringfügig erhöht. "Bisherige Untersuchungen zu MS und Schwangerschaft haben sich nur darauf fokussiert, wie sich die Schwangerschaft auf den Verlauf der Erkrankung auswirkt", erklärt Studienleiterin Dr. Eliza Chakravarty in einer Pressemitteilung der American Academy of Neurology. Die aktuelle Studie hat sich auf den umgekehrten Effekt konzentriert - den Einfluss von MS auf die neun Monate zwischen Befruchtung und Geburt. Die Ergebnisse wurden im renommierten Fachmagazin "Neurology" veröffentlicht.

Chakravarty und ihre Kollegen von der Stanford University School of Medicine hatten dazu die Daten von rund 18,8 Millionen Geburten in 38 amerikanischen Bundesstaaten analysiert. Etwa 10.000 Kinder wurden von Frauen mit MS zur Welt gebracht. 2,7 Prozent dieser Säuglinge waren im Mutterleib langsamer gewachsen als normal. Bei Schwangeren ohne chronische Grunderkrankung war das fetale Wachstum nur in 1,9 Prozent der Fälle verlangsamt. Darüber hinaus brachten 42 Prozent der MS-Patientinnen ihr Kind per Kaiserschnitt zur Welt, bei gesunden Schwangeren waren es 33 Prozent.

Abgesehen von diesen geringfügigen Unterschieden litten Frauen mit MS aber nicht häufiger unter Schwangerschaftskomplikationen wie vorzeitigem Blasensprung, Präklampsie oder anderen Bluthochdruck-bedingten Problemen. Ganz im Unterschied etwa zu Schwangeren mit Typ-1-oder Typ-2-Diabetes, die sehr wohl eine erhöhte Komplikationsrate aufwiesen, wie die Datenanalyse ergab.

"Patientinnen und ihre behandelnden Ärzte waren bislang unsicher, welchen Effekt die Multiple Sklerose auf eine Schwangerschaft hat", weiß Chakravarty. Deshalb hätten sich viele Frauen entschieden, eine Schwangerschaft zu verschieben oder gar kein Kind zu bekommen. Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung aber machten Frauen mit MS Mut, hofft die Medizinerin. (mf)

Muttermilch macht abends schläfrig

Viele Vorteile der Muttermilch sind bereits bekannt. Einen bisher noch unbekannten entdeckten Forscher der spanischen Universität Extremadura. Sie konnten feststellen, dass ein bestimmter Inhaltsstoff, der entweder Wachheit oder Schläfrigkeit auslöst, je nach Tageszeit in unterschiedlicher Konzentration auftritt. Abends fördert Muttermilch demnach das Einschlafen des Kindes und tagsüber die Aktivität, berichten die Wissenschaftler in der Zeitschrift Nutritional Neuroscience. Falls Auspressen der Milch notwendig ist, sollte man mit ihr gleich im Anschluss den Säugling füttern statt sie lange aufzubewahren, so die Schlussfolgerung der Studienautoren.

Diese Erkenntnis kam durch die Beobachtung von 30 stillenden Frauen zustande, die über einen Zeitraum von 24 Stunden verteilt jeweils sechs bis acht Proben Muttermilch abpumpten. Die Forscher suchten in den Proben nach einer Gruppe von Bestandteilen namens Nukleotiden. Die Varianten dieser Biomoleküle, die wesentliche Bestandteile der Erbsubstanz bilden, führen im Zentralnervensystem entweder zu einem Anstieg oder Abflauen der Spannung und begünstigen somit entweder die Schläfrigkeit oder aber Wachheit und Aktivität.

Die Konzentration dieser Inhaltsstoffe änderte sich mit der Tageszeit, konnten die Forscher feststellen. Die höchste Konzentration an müde machenden Varianten der Nukleotide war just in der Schlafenszeit zwischen acht Uhr abends und acht Uhr morgens anzutreffen. Die anregende Variante war hingegen tagsüber am höchsten. "Das ist ein deutlicher Hinweis dafür, dass Muttermilch Kinder leichter einschlafen lässt", so Studienleiterin Cristina L. Sanchez. Ähnlich wie man niemandem abends einen Muntermacher wie etwa Kaffee verabreichen würde, biete auch die Muttermilch nur tagsüber anregende Substanzen.

Muttermilch enthält zahlreiche funktionelle Eiweiße, Hämoglobin und weiße Blutzellen, Antikörper sowie auch Botenstoffe wie Insulin und Hormone, deren Funktionsweisen erst teilweise entschlüsselt sind. Jüngste Forschungen zeigen etwa, wie Mütter auf diese Weise Immunität an die Kinder weitergeben oder dass Muttermilch auch zu einer gesunden Gewichtsentwicklung beiträgt.

Naturmedizin: Soja enthält potenziellen Anti-Krebs-Wirkstoff

Soja könnte in Zukunft ein natürliches Medikament gegen Krebs liefern. Zu diesem Schluss sind US-Forscher über einen Umweg gekommen: Sie hatten entdeckt, dass es im Körper von Taufliegen eine Gruppe von Substanzen gibt, die offenbar Zellen in den Selbstmord treiben können - eine Wirkung, die ebenso als Schlüsselfaktor für die Krebsvorbeugung gilt wie auch für die Entwicklung neuer Krebsmedikamente. Da sich diese Substanzen auch in Sojabohnen finden, sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die Hülsenfrüchte in Zukunft als Lieferant für derartige Wirkstoffe nutzen lassen, schreiben die Wissenschaftler um Julie Saba vom Children's Hospital and Research Center in Oakland im Fachblatt «Cancer Research».
Die Wissenschaftler entdeckten, dass Taufliegen ungewöhnliche Moleküle, sogenannte Sphingadiene, produzieren, die unter anderem für den Aufbau von fettartigen Biomolekülen, den Lipiden, genutzt werden. Eine erhöhte Konzentration dieser Sphingadiene löst offenbar den Tod genetisch geschädigter Zellen im Körper der Fliegen aus, zeigten weitere Untersuchungen. Für die Forscher liegt daher die Vermutung nahe, dass die Substanzen auch im menschlichen Körper kranke sowie genetisch veränderte Zellen, beispielsweise Krebszellen, abtöten können. Das könnte in Zukunft bei der Krebsprävention genutzt werden und eventuell sogar eine effektive Behandlung bereits bestehender Krebserkrankungen ermöglichen. Potenzieller Lieferant der vielversprechenden Substanzen wäre dabei die Sojabohne, so die Forscher.
Bereits in früheren Studien hatten Forscher Hinweise darauf gefunden, dass Soja eine positive Wirkung bei Brustkrebs haben sowie vorbeugend gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und sogar Darmkrebs wirken kann - die Hintergründe waren bislang allerdings nicht klar. Die neuen Ergebnisse könnten nun Aufschluss über den Mechanismus geben, der hinter diesen Effekten steckt. Die Forscher wollen jetzt die Wirkung der Sphingadiene genauer untersuchen, um geeignete Medikamente zur Krebsvorsorge und -behandlung zu entwickeln.